Ratgeber: Welche Werkbank ist die richtige?
Kai • 22.04.2024
Werkbänke sind das Herzstück der meisten Werkstätten. Doch wo liegen zwischen den einzelnen Modellen die Unterschiede? Welche Kriterien muss eine gute Werkbank erfüllen? Und welche spezifischen Werkbänke brauchen bestimmte Gewerke für ihre tägliche Arbeit? Dieser Ratgeber klärt es.
Handwerker ist nicht gleich Handwerker, natürlich – das gilt genauso für Arbeitsumgebungen. Heißt: Von einer Werkbank wirst du je nach Einsatzort und Zweck etwas völlig anderes erwarten als dein Kollege einer völlig anderen Branche. Klar ist allerdings: Planst du eine Werkbank zu kaufen, kannst du auf generelle Anforderungen von vorn herein achten. Sie sollte dir ausreichend viel Platz zum freien Arbeiten bieten, darf aber auch nicht rumwackeln. Außerdem sollte sie stets hoch genug sein, um rückenschonend daran zu werkeln. Grundsätzlich lassen sich zwei Werkbank-Typen unterscheiden:
- Die Werkbank aus Metall
- Die Werkbank aus Holz
Eine große Auswahl unterschiedlichster Werkbänke für jeden Zweck findest du bei Contorion.
Eine Werkbank kaufen: Augen auf bei der Wahl des Arbeitstisches
Bevor du also jetzt losstiefelst, um vielleicht das erstbeste Exemplar beim Baumarkt deines Vertrauens zu erstehen, stelle dir folgende Frage: Wofür benötige ich eine neue Werkbank? In Abgrenzung zu 25 Millimeter starken Werktischen ist die Arbeitsplatte einer Werkbank im Schnitt ganze 40 Millimeter dick – das macht sie überaus robust.
Auch die Tragfähigkeit ist nicht ganz unwichtig. Werkbänke halten meist Kräften bis 1.000 Kilogramm stand. Das macht sie ideal für gröbere Handwerksarbeiten. Auch hohe tägliche Belastung machen ihnen nichts aus. Mach dir dies vor einer Anschaffung bewusst. Das gilt erst recht, wenn du gerade einen Plan entwickelst, um eine Werkstatt nach Plan neu aufzubauen. Entsprechend deiner Branche hast du die Wahl zwischen einer Werkbank aus Metall oder Holz, fest angeschraubt oder fahrbar sowie mit Schraubstock oder ohne.
Die Werkbank aus Metall: Leichtgewicht für einfache Werkstücke
Überlegst du, eine Metall-Werkbank zu kaufen? Diese sind meist mit glatter Oberfläche ausgestattet. Sie sind im Vergleich zu Holz-Werkbänken in der Regel leichter. Der Nachteil aber: Das Material gibt gerne nach und verändert ihre Form, wenn die Kräfte zu stark sind, die auf der Metall-Werkbank wirken. Deshalb kannst du hierauf in der Regel nur leichte Werkstücke bearbeiten, etwa bei Lötarbeiten. Werkbänke aus Metall sind deshalb vor allem für Elektriker und Metaller empfehlenswert.
Mache dir zudem Gedanken über den Standort der Werkbank: Bringst du Metallwerkzeug zum Einsatz, kann es auch mal etwas lauter werden. Einmal aufgebaut, stehen Werkbänke dort, wo sie sind, und sind wenig flexibel. Für gewöhnlich haben diese Werkbänke jedoch mehrere Fächer oder Schubladen – ideal, wenn du eine Menge Stauraum wünschst.
Rustikal und vielseitig, bitte: die Werkbank aus Holz
Anders sieht die Sache aus, wenn du vorhast, eine Werkbank aus Holz zu kaufen: Sie ist sehr stabil – und stellt daher eine Art Klassiker in den meisten Handwerksbetrieben dar. Holzwerkbänke sind ein Dauerbrenner, weil sie über eine Holzarbeitsplatte verfügen, auf der sich Holz selbst ideal weiterbearbeiten lässt. Werkbänke aus Holz sind deshalb vor allem Schreinern, Tischlern und Zimmerern zu empfehlen.
Für diese Handwerksgruppen ist eine Hobelbank aus Holz nahezu unersetzlich, weil sie größten Belastungen für viele Jahre wunderbar standhält. Eine solche Werkbank kommt standardmäßig mit mehreren Spannbacken, in denen ein Werkstoff fest einklemmbar ist. Hinzu kommt: Die Arbeitsfläche einer Hobelbank ist sehr groß, das lässt dich sehr flexibel arbeiten. Eine Alternative sind Kasten-Werkbänke, die über viel Stauraum verfügen und meist Unterbaucontainer und Schubladen integriert haben.
Die mobile Werkbank: Maximal flexibel bleiben
Praktisch und immer anders: Dafür stehen fahrbare Werkbänke, auch Rollen-Werkbank genannt, die es oft als Kombination einer Holz- oder Metall-Bauweise gibt. Ganz nach deinem Bedarf. Der Fokus liegt hier auf ihrer größtmöglichen Flexibilität. Sie sind besonders geeignet für Handwerker, die an wechselnden Arbeitsplätzen tätig sind. Mobile Werkbänke müssen zur gleichen Zeit mobil und stabil sein. Zwar sind sie meist recht schlicht ausgestattet, dafür bekommst du sie in unterschiedlichsten Höhen und Breiten, mit oder ohne Unterbau, mit oder ohne Container und Regal.
Zwar nicht unbedingt mobil, allerdings sehr kompakt und schnell zur Stelle ist auch ein Spanntisch. Diese kleine Werkbank besteht aus nur zwei Platten. Du kannst sie auf Wunsch einfach zusammendrücken. Eine Werkbank, die klappbar ist, hat natürlich einen ganz entscheidenden Vorteil: Sie kommt auch in schmalen Ecken perfekt unter. Praktisch, oder?
Mobile Werkbänke kaufen kannst du direkt bei uns im Shop:
Werkbank mit Schraubstock: Vorteile im Überblick
Jetzt kennst du schon einmal die wichtigsten Unterschiede. Bevor wir einen Punkt vergessen: Investierst du in eine Werkbank mit Schraubstock angebaut – dann ist das schlau und praktisch zugleich. Denn: Als Tischler und oder Holzwerker sicherst du dir so ein von vornherein aufeinander abgestimmtes Werkstattsystem: Du hast direkt einen Schraubstock mit passender Größe und Eigenschaften dabei. Zusätzlich kannst du eine solche Variante auch mit einer Schleifmaschine ausstatten.
Denke beim Kauf an das Zubehör: Mit dem richtigen Equipment kannst du deine Werkbank leicht individualisieren
Die optimale Werkbank in der KFZ-Werkstatt
Als Automechaniker ergeben sich für dich noch einmal besondere Anforderungen, möchtest du eine Werkbank kaufen. Ein fahrbarer Werkstattwagen stellt eine Sonderform der mobilen Werkbank dar. Schaffst du für dich oder deine Firma ein derartiges Exemplar mit mindestens 300 Kilogramm – sehr gute Modelle bieten bis zu 3.000 Kilogramm – Tragkraft an, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du sicherst dir ein höhenverstellbar- und fahrbares Arbeitsmittel, mit dem du jederzeit an alle Ecken von Fahrzeugen kommst. Gleichzeitig hast du alle Werkzeuge wie Schrauben und Schlüssel in ausziehbaren Fächern parat.