Holz pflegen im Außenbereich
Redaktionsteam • 12.12.2024
Holz strahlt Wärme, Behaglichkeit und viel Charme aus. Im Außenbereich bekommt es ungeschützt allerdings jede Menge ab – und wird dadurch über die Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Wir geben Tipps, wie und womit du Schäden vermeidest oder reduzierst.
Was schön ist, bleibt es nicht immer: Schädlinge, Pilze, Wind und Wetter setzen Holz dauerhaft gehörig zu. Sonne wie Regen hinterlassen unweigerlich ihre Spuren, ob am Gartenzaun, an der Holzterrasse oder Holzmöbeln. Das Holz wird dann zum Beispiel rutschig und bleibt dauernd nass. Mit den richtigen Hilfsmitteln sieht Holz im Außenbereich bald wieder wie neu aus. Abhilfe schafft regelmäßige Pflege sowie Anstriche und Lasuren.
Verwittertes Holz: Die Auslöser auf einen Blick
Holz im Außenbereich sieht bald unansehnlich aus: die Farben des Gartenzauns sind verblasst oder es befindet auf ihm sich eine Art grüner Film. Wenn Handwerker jetzt rechtzeitig handelst, wirken sie dauerhaften Schäden vor und können das Schlimmste vermeiden; anhochwertigen Tropenhölzern wie auch heimischen Weichhölzern.
Bei eher wetterfesten Holzarten wie Teak, Bambus oder Lärche treten sichtbare Mängel meist etwas später auf. Bevor du irgendwas machst: Prüfe am besten zuerst, ob das Holz weich ist und bei leichtem Druck von Hand nachgibt. Dann tausche es gegen Neues aus statt es auszubessern.
Doch was sorgt für Holzverschleiß? Hinter den Übeltätern verbergen sich meist Algen, Flechten und Moose. Sie äußern sich als der typische Grünspan. Dieser bringt die bekannte grüne Verfärbung auf Holz und Holzteilen aller Art. Als schnelle Hilfe eignet sich das schonende Hausmittel Soda. Oft sitzt der Grünspan jedoch so tief in Zäunen, Rahmen oder Böden, dass du mit stärkeren Mitteln ans Werk musst. Spezielle Schleifgeräte vom Profi helfen dir bei der Vorbehandlung.
Erst Lackreste entfernen, dann lasieren oder lackieren
Kannst du das Garten- oder Terrassenholz noch retten? Wunderbar. Für einen farbigen Schutzanstrich ist eine Lackierung die einzig sinnvolle Option. Sofern du dein Holz für Carport, Pergola oder zum Beispiel Geländer gründlich von alten Lackresten befreit hast, kannst du weitermachen. Und erst dann! Bitte überstreiche nie sofort. Trage vorab mit einem Spachtel und Schleifer alles bis zum Holzkern ab – auch wenn es sich um alten Holzwachs oder um Holzöl handelt.
Beize das Holz, bevor du irgendwelchen Holzlack aufträgst. Das stellt dir sicher, dass es die Farbe besser aufnimmt und zu optimaler Wetterfestigkeit führt. Beim Streichen von Lack oder Lasur trägst du am besten immer gleichmäßig in eine Richtung auf und lässt alle Flächen zwischendurch an der Luft trocknen. Soll die Holzstruktur erkennbar bleiben? Entscheide dich für eine Lasur. Ansonsten ist Lack meist die bessere Wahl.
Türen und Fensterrahmen aus Holz: Pure Chemie ist tabu
Früher galten Holzfenster und -türen als sehr anfällig, ausgesprochen pflegeaufwändig und noch dazu altmodisch. Diese Zeiten sind vorbei und viele Kunden greifen zu Holzvarianten statt Plastik. Dabei gilt: Regelmäßige Pflege verlängert ihr Leben beträchtlich. Es reicht, wenn du einfaches Seifenwasser nimmst, um leichten Schmutz zu entfernen. Darf es doch eine komplett neue Lasur am Holzrahmen sein? Dann kann es zu gröberen Arbeiten mit einer Schleifmaschine kommen. Das fachgerechte Zubehör zum Schleifen findest du in unserem Online-Shop.
Wie oft solltest du dich um Türen und Fensterrahmen aus Holz kümmern?
Die Antwort lautet: Am besten trägst du etwa alle zwei Jahre eine Dickschichtlasur nach Vorbehandlung auf. Spezieller Holzlack hingegen hält knapp fünf Jahre. Die Finger lassen solltest du hingegen besser von Holzschutzmitteln. Die chemischen Keulen sind gegen Insekten zwar wirksam, allerdings auch für Menschen schädlich.
Terrassendielen ausbessern
Etwas anders stellt sich die Situation bei Gartenmöbeln und Terrassendielen aus Holz dar. Denn hier ist meist nur die äußerste Schicht von Verschleißerscheinungen betroffen, also die Oberfläche. Zur Vorreinigung entscheide dich im Idealfall für pures Wasser und eine Bürste. Geht lediglich die Holzfarbe verloren, kannst du danach direkt zum Pinsel greifen. Ein einfacher Anstrich wirkt hier Wunder gegen vergraute Flächen. Wählst du die richtigen Farben und Beschichtungen, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Du findest sie bei uns im Shop.
Im Freien sind Gartenmöbel und Dielen viele Monate Wind und Wetter ausgesetzt. Das kann schon nach kurzer Zeit seine Spuren hinterlassen. Die Ursache dafür sind wie üblich Grünspan und auch die UV-Strahlung der Sonne. Grundsätzlich ist es ratsam, Holzflächen im Freien zweimal pro Jahr – vorzugsweise jeweils im Frühling und Herbst – zu reinigen und zu pflegen.
Besonders schnell gelingt das Reinigen von Flächen aus Holz mit Hochdruckreinigern
Ist die Witterung an deinen Holzmöbeln weiter vorangeschritten, setze einen Entgrauer ein. Je nach Holzart solltest du nun für die weitere Pflege gezielt nach deiner Holzart vorgehen: Für Harthölzer wie Buche eignen sich Holzöle, die schonend und intensiv pflegen. Weichhölzer wie Kiefer behandelst du besser mit einer Holzlasur gegen künftigen Schmutz, Schnee oder Regen.