Karabinerhaken
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Karabinerhaken sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit
Der Karabinerhaken oder Karabiner ist ein Haken mit Schnapperverschluss inklusive Unterstützung einer Feder. Anfangs wurde er von der Kavallerie verwendet, um den Karabiner unverzüglich am Lederriemen zu befestigen. Eine vergleichbare Vorrichtung reicht bis in das Jahr 1616 zurück. 1868 wurde in den USA eine einfache Ausführung patentiert. Die im Bergsport verwendeten Haken bestehen aus Gründen des Gewichtes fast nur aus Aluminium. In der EU müssen sie die Norm EN 12275 einhalten. Für gewerbliche Einsätze dürfen nur Karabinerhaken verkauft werden, die der Europäischen Norm EN 362 nachkommen. Bei Spezialfällen, z.B. Rettungsdienste oder Spezialeinsatzkommandos können die üblichen Normen und Vorgaben abweichen.
Karabinerhaken ohne Verschlusssicherung
Sie werden dort eingesetzt, wo der Karabiner schnell geöffnet und geschlossen werden kann. Unter der Bezeichnung Normalkarabiner findet er überall dort seinen Einsatz, wenn kein extra sicherheitskritischer Einfluss notwendig ist. Diese normale Ausführung wird neben dem massiven Schnapper auch als Drahtschnapper hergestellt. Karabinerhaken, die in der Europäischen Gemeinschaft verkauft werden und ein Teil der persönlichen Schutzausrüstung darstellen, verfügen über folgende Richtlinien:
- Zertifizierung der Normvorgaben gem. PSA-Richtlinie (89/686/EWG)
- CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung
- Wenigstens 20 kN in Längsrichtung müssen geschlossene Karabinerhaken halten
Unterschiedliche Arten der Anschlagmittel
Gegen versehentliches Öffnen bei Verschlusskarabinern ist der Schnapper mit einer verschiebbaren oder verschraubbaren Hülse ausgestattet. Diese Karabinerart wird überall verwendet, wo die Sicherungskette beim Versagen des Karabiners nicht mehr vorhanden ist. Im gewerblichen Bereich finden heutzutage nur noch selbst verriegelnde Verschlusskarabiner Verwendung. Beim Schraubkarabiner wird die Verschlusshülse über ein Gewinde geleitet. Relative Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verschieben bieten mindestens drei Umdrehungen in eine Richtung, die zufällig kaum ausgelöst werden können. In der Befestigungstechnik wurden Mitte der 1990er Jahre Sicherheitskarabiner konzipiert, die ein versehentliches Öffnen nicht erlauben. Um den Schnäpper zu öffnen, musste der Sicherheitsbügel gedrückt werden. Die schwerpunktmäßige Verriegelungsmechanik ist nochmals selbst verriegelt. Dadurch sind zwei autonome Bewegungen zum Öffnen erforderlich. Diese Technik wird bei professionellen Absturzsicherungen, z.B. Feuerwehr, Bau, Rettungsdienst) angewandt. Einfache Schraubkarabiner wurden Jahrzehnte bei den Feuerwehren auch für Sicherungszwecke benutzt. Die Feuerwehr ist als Rettungsform nicht von Europanormen abhängig. Deswegen ist dieser Vorgang normal und legal. Heute werden bei der Absturzsicherung gemäß AGBF hauptsächlich Schraubkarabiner oder selbst verriegelnde Karabiner verwendet.