Schweißtrennmittel

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Damit Spritzer nicht anlanden können: Trennspray beim Schweißen verwenden

Beim Autogen- als auch beim Elektroschweißen kommt es zur Verspritzung von flüssigem Metall am Brennpunkt des Schweißvorgangs. Diese glühend heißen Partikel können auf brennbaren Umgebung Brände auslösen, haben aber auch die unangenehme Eigenschaft, an metallenen Gegenständen anzubacken, während sie erkalten. Und das geschieht natürlich auch am Werkzeug in nächster Nähe zum Schweißvorgang. Dessen Schutz dient der Einsatz eines Trennspray.

Wie wirkt das Trennspray?

Als flüssig aus dem Trennspray aufgetragenes Schweißtrennmittel erzeugen dessen Chemikalien eine Schicht auf den schützenswerten Metalloberflächen, an der die Glutspritzer keinen Halt finden und abperlen. Das Resultat ist, dass nichts festbäckt und dann mühsam mechanisch entfernt werden muss, etwa durch Stahlbürste oder bei hartnäckigen Partikeln, per Abschleifen. Die Einsparung einer aufwändigen Nachbearbeitung der durch Spritzer und aufgeklebte Schweißperlen verunstalteten Umgebung rechtfertigt den Einsatz eines solchen Sprays mit seinen geringen Anschaffungskosten. Aber der Nutzen hört dort nicht auf: neben der Umgebung der Schweißung wird man besonders die Düse am Schutzgasschweißgerät und ähnlichen Anlagen, die den Spritzern besonders stark ausgesetzt ist, da sie direkt über den Schweißpunkt gehalten wird, schützen wollen. Sonst kann es passieren, dass die Austrittsöffnung der Düse durch immer mehr Metallspritzer zugesetzt und insgesamt wirkungslos wird. Bei Schutzgasgeräten wird ja auch der Draht durch die Düse nachgeschoben. Er würde dann bei wachsender Verkrustung an der Düsenöffnung schon dort geschmolzen werden oder daran anstoßen und nicht zum Arbeitsort vordringen. Vereinzelt, doch auch im Contorion Programm enthalten, kann man nicht-flüssige, sondern gelartige Trennmittel finden, die nichtsdestotrotz aus einem Schweißtrennspray gesprüht werden. Die Konsistenz als Gel ist dann vorteilhaft, wenn es sich um senkrechte Flächen handelt, an denen das Produkt nicht so schnell ablaufen soll. Das Gel hält besser den Kräften der Schwerkraft stand.

Noch ein paar Tipps zum Schweißspray

Sie werden das Werkstück vor einem Besprühen mit Schweißtrennspray natürlich erst mal von Staub und anderem Schmutz reinigen wollen. Die Masseklemme setzen Sie auch erst an, wenn der Trennfilm aufgetragen ist, danach kann es auch nicht schaden die Halteklammer der Kathode einzudecken, denn deren metallische Oberfläche ist genauso anfällig für Verunstaltungen durch flüssige Metallspritzer. Auf dem zu schweißenden Objekt macht der Schutzfilm erst auf einer reinen Oberfläche Sinn und entfaltet darüber seine ganze Wirksamkeit. Interessanterweise sind selbst nach dem Auftrag eines Trennspray immer noch die nachfolgenden Bearbeitungsgänge möglich, das heißt, der Filmauftrag verhindert später kein Lackieren, Galvanisieren oder Verchromen. Wenn unter einem Trennspray dann unbehandelte Oberfläche mit Schmutz läge, wäre das doch keine Grundlage für ein qualitätsvolles Resultat.