Mindestens eine genauso große Rolle wie die Kreissäge selbst spielt auch das entsprechende Sägeblatt, mit dem gearbeitet wird. Ganz egal, ob die Werkstücke aus Aluminium, Beton oder auch aus Holz bestehen - für all diese Materialien gibt es passende Kreissägeblätter, die ein besonders effizientes Sägen ermöglichen. So sollte jeder Heimwerker und Handwerker zumindest vier bis fünf verschiedene Sägeblätter parat haben, auf die er bei Bedarf zugreifen kann. Wir zeigen Ihnen, welches Sägeblatt sich für welchen Zweck eignet.

Das Sägeblatt - welche Unterschiede gibt es?

Der bedeutendste Unterschied zwischen den im Handel erhältlichen Kreissägeblattern ist in erster Linie ihr Durchmesser. Ein Kreissägeblatt wird mit verschiedenen Bohrdurchmessern und Durchmessern produziert - abhängig von Variante und Einsatzzweck. Am gängisten sind hier vor allem Bohrungen mit Durchmessern von 22 und 30 cm. Diese Werte sind vor allem davon abhängig, mit welcher Säge man arbeitet. Zwar kann man in der Herstelleranleitung einer Kreissäge stets nachlesen, wie groß der maximale Durchmesser sein darf, doch es müssen noch weitere Kriterien beim Kauf beachtet werden. Dazu zählen beispielsweise die Qualität des Sägeblatts sowie das verwendete Material.

Nicht jedes Sägeblatt ist gleich: Betrachtet man ihren Aufbau und das Material, zeigen sich sehr schnell Unterschiede. So gibt es zum Beispiel einteilige Blätter, die aus Hochgeschwindigkeitsstahl (HSS), der auch als Bandstahl bezeichnet wird. Diese Blätter zeigen recht schnell Verschleißerscheinungen und müssen schneller ausgetauscht werden, weswegen man sie vor allem für Quer- und Längsschnitte bei Werkstücken aus Holz einsetzt.

Die zweite, deutlich hochwertigere und somit auch langlebigere Variante bezeichnet dagegen sogenannte Verbundskreissägeblätter. Sie verfügen über einen Tragkörper aus Metall und sind zusätzlich von Diamant und Hartmetall umgeben. Besonders weit verbreitet ist dabei vor allem das Sägeblatt aus Hartmetall, welches in der Regel durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Heutzutage gibt es Tausende verschiedener Kreissägeblätter auf dem Markt - und genau deshalb ist es so wichtig, vor dem Kauf einen Vergleich durchzuführen sowie sich umfassend zu informieren.

Zähne beim Sägeblatt - was man darüber wissen muss

Nicht nur das Material, sondern auch die Zähne eines Kreissägeblatts spielen eine entscheidende Rolle, denn sie sind maßgeblich für das Schnittergebnis verantwortlich. Berücksichtigen Sie dabei sowohl die Anzahl und Form sowie die Anordnung der Zähne.

Es macht somit beispielsweise klar einen Unterschied, ob das Kreissägeblatt mit nur 16 oder mit 72 Zähnen ausgestattet ist. Ein Sägeblatt mit wenigen Zähnen ist in erster Linie für einen schnellen Längsschnitt geeignet. Die Zähne sind hier sehr grob und arbeiten sich recht schnell voran, dafür ist der Schnitt allerdings auch nicht sonderlich fein.

Ein Sägeblatt mit zwischen 36 und 48 Zähnen dagegen wird als Mittelklasse bezeichnet: Damit sind schon recht saubere Querschnitte möglich, denn diese Blätter bieten einen guten Vorschub und sorgen für einen geraden Abschnitt ohne Ausfransen. Bei einer höheren Anzahl an Zähnen - ab etwa 60 - können selbst harte Materialien sauber durchsägt werden. Grundsätzlich gilt: Je weniger Zähne ein Kreissägeblatt besitzt, desto langsamer arbeitet es - doch der Schnitt ist dennoch sauber.

Beachten Sie außerdem die Zahnstellung: Ein Kreissägeblatt kann über negativ und positiv ausgerichtete Zähne verfügen. Positiv heißt hier, dass die Spitze nach vorne zeigt. Negativ dagegen gibt an, dass die Spitze nach hinten ausgerichtet ist.

Die Schnittgeschwindigkeit und Drehzahl beim Sägeblatt

Wie hoch die Drehzahl und die maximale Schnittgeschwindigkeit bei einem Sägeblatt für die Kreissäge sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Je größer der Durchmesser ist, desto geringer ist dafür auch die maximale Drehzahl des Kreissägeblatts. Auf der anderen Seite drehen sich kleine Blätter natürlich deutlich schneller. Ein weiterer Faktor ist zudem das Material, aus dem das Werkstück besteht. Soll beispielsweise eine Platte aus Mineralfaser gesägt werden, ist ein vorsichtiges Absägen mit einer geringen Drehzahl optimal. Bei Kunststoffen oder Metallen ist eine Drehzahl ab 5.000 Umdrehungen pro Minute empfehlenswert. Mit einer noch höheren Geschwindigkeit lässt sich Hartholz gut sägen: Hier sind 9.000 Umdrehungen möglich. Am besten informieren Sie sich genau beim Hersteller über die Eigenschaften des jeweiligen Sägeblatts, um die richtige Wahl zu treffen.