Geradschleifer
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Der Geradschleifer: Sieht unscheinbar aus, eröffnet aber eine Welt der Kreativität
Der Geradschleifer wird anders als die meisten anderen Schleifgeräte einhändig geführt und ist ebenfalls im Kontrast zu diesen mehr für die Feinarbeit zuständig. Durch eine Werkzeugaufnahme ähnlich eines Bohrmaschinenfutters kann er eine Vielzahl von Instrumenten aufnehmen und dementsprechend viele Aufgaben erfüllen. Die unterschiedlich geformten Schleifköpfe können hier montiert werden; Fräser, Fächerschleifer, Polierstifte, oder sogar eine Miniaturkreissäge. Ohne eine steuerbare Drehzahl ist eine so weite Anwendungspalette nicht denkbar, die maximal einstellbaren Umdrehungszahlen erreichen hier sehr hohe Werte. Die Vorsätze des Zubehörhandels sind kaum zu überschauen.
Zu den Vorteilen des Geradschleifers
Durch den schlanken Hals der meisten Modelle ist ein zielgenaues Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen möglich, wo andere Geräte nie eine Chance hätten zu wirken. Und die solide Verarbeitung dieser Geradschleifer, kugelgelagerte Wellen, hochwertige Motoren, metallene Gehäuse, welche staubsicher abgedichtet sind; all das garantiert eine weitaus längere Lebensdauer als etwa bei billigen Miniaturbohrmaschinen, die mit ihrem Zubehör eine ähnliche Verwendung suggerieren, aber qualitätsmäßig gegenüber diesen Geradschleifern nicht bestehen können. Neben den elektrischen Ausführungen gibt es auch solche Industriemaschinen für Druckluftantrieb. Im Prinzip können diese leichter gebaut werden, da kein Elektromotor eingefügt werden muss, und als mögliche Störungsquelle fällt dieser auch weg. Sie müssen jedoch eine Druckluftleitung in Kauf nehmen, die etwas klobiger ausfällt als ein Stromkabel und auch empfindlicher ist, gerade bei mechanischen Verletzungen ihrer Hülle mit folgendem Druckverlust.
Spielzeug, Werkzeug, Kunsthandwerkutensil – der Geradschleifer ist alles in einem
Mit dem Geradschleifer scheinen viele Detailarbeiten denkbar, selbst das Kunsthandwerk kann sich dessen gewinnbringend bedienen. Man benötigt nur den richtigen Vorsatz. Glasschleiferei, Lederbearbeitung, Verzierungen in und an Metallgegenständen, figürliches Gestalten an Stein oder Holz - was kann man sich nicht alles damit vorstellen. Aber auch ein ganz prosaischer Einsatz etwa in einer Fertigungsstraße der Produktion, beim Bearbeiten von Leiterplatten für die Elektronikindustrie, wäre als Beispiel zu nennen. Eigentlich gibt es keine Grenzen für die Einsatzmöglichkeiten eines Geradschleifers, der ja nicht nur schleifen kann, sondern bohren, fräsen, schneiden, entgräten, verzieren, beschriften und einiges mehr. Noch mehr Handlungsfreiheit verschaffen Sie sich, wenn Sie für den Geradschleifer eine biegsame Welle dazukaufen und die Maschine neben sich an einem Ständer aufhängen. So führen Sie mit der Hand lediglich den Kopf der Welle, worin Ihr gewählter Schleifstift etc. arretiert ist.