Knabber
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Mit einem Knabber, auch als Blechknabber, Nibbler oder Nager bezeichnet, schneiden Sie Werkstücke geringer Stärke aus:
- Eisen-, Stahl- und Edelstahlblechblech,
- Aluminiumblech,
- Kupferblech,
- Zinkblech und
- Kunststoffen wie PVC, Plexiglas oder Acryl.
Speziell zum Schneiden von Blechen konzipiert, nimmt es dieses Werkzeug sowohl mit ebenmäßigen als auch mit leicht gewellten oder leicht profilierten Oberflächen auf. Besonders gut schneiden Knabber für Stahl, Leichtmetalle und andere Materialien nach aufliegenden Schablonen, bei denen der runde Stempel nur an der Kante entlanggeführt werden muss. Ein großer Vorteil dieser Werkzeuge besteht darin, dass sie sich je nach Stempelform auf der Stelle wenden lassen. Abhängig von der Kopfbauart ist es sogar möglich, das Blech quer zur Motorachse zu trennen. Das ist zwar mit Materialverlust verbunden. Dafür weisen die Schnittkanten aber keinen Verzug auf.
Was ist der Unterschied zwischen Knabber und Blechschere?
Blechscheren funktionieren im Prinzip wie Haushaltsscheren. Zwei Schneiden bewegen sich gegeneinander und trennen auf diese Weise den Werkstoff. Dabei entstehen hochwertige Schnittkanten bei äußerst geringem Materialverlust. Der Blechknabber gehört hingegen zur Gruppe der Stanzwerkzeuge, was ihm auch den Namen Knabberstanze eingebracht hat. Wie eine Stanze besteht er aus Stempel und Matrize. Der oszillierende Rundstempel knabbert in Schnittrichtung viele sichelförmige Blechstücke aus dem Halbzeug heraus. Dadurch entsteht, anders als bei der Schere, am Blech eine Wellenkontur, die anschließend meist noch durch Schleifen oder Feilen geglättet werden muss.
Im Gegensatz zur hydraulischen oder Elektroschere verzieht oder verformt sich das Blech beim Trennen mit dem Knabber nicht. Dadurch entstehen keine unerwünschten Spannungen im Werkstück. Insbesondere das Heraustrennen komplex geformter Ausschnitte lässt sich dank der guten Kurvengängigkeit dieser Geräte sehr einfach ausführen. Mit runden Stempeln sind auch enge Kurven realisierbar, während Scheren für Blech hinsichtlich des Kurvenradius eingeschränkt sind.
Welche Knabber für welches Material?
Optimale Ergebnisse lassen sich nur erzielen, wenn das Gerät an die zu bearbeitenden Bleche angepasst ist. Zum Trennen von Trapez- oder Wellblechen eignet sich am besten ein speziell dafür konzipierter Profilknabber. Bei dickeren Blechen stößt dieser jedoch schnell an seine Grenzen. Für Spenglerarbeiten, Behälter- und Tankmontagen, Coil-Schnitte oder Demontagen empfehlen sich daher größere Modelle, die bis zu 3,5 Millimeter Blechdicke schaffen. Gehen die Schnitte hauptsächlich geradeaus, genügt ein Gerät, das die Richtungsänderung im 45°-Raster oder im 90°-Raster ermöglicht. Sollen komplexere Formen herausgearbeitet werden, passt ein Modell besser, bei dem die mögliche Richtungsänderung im 360°-Raster liegt. Besonders einfach ist die Handhabung des Knabbers, wenn sich der Stempel und der Werkzeugträger werkzeuglos wechseln lassen. Wird der Knabber für Blech überwiegend in einer Werkstatt betrieben, ist ein kabelgebundenes Gerät meist die bessere Wahl. Ist des Öfteren keine Steckdose in der Nähe, bietet ein Akku-Nibbler eine gute Alternative.