Saugheber
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Sanft angepackt mit dem Saugheber
Wenn man sehen möchte, wie mit einfachen Mitteln physikalische Kräfte in den Dienst gestellt werden, muss man sich nur mal die Arbeitsweise des Saugheber vergegenwärtigen. Dazu braucht es keine Maschine, der Saugheber wird in einfacher Form per Hand bedient. Er erzeugt durch Luftabschluss und Unterdruck über einer planen Fläche ein Vakuum, die dadurch erzeugte Anpressung ermöglicht es, diese Fläche zu tragen.
Der manuelle Saugheber bei der Arbeit
Die Arbeitsweise mit einem Saugheber unterteilt sich in drei Schritte. Zunächst wird sichergestellt, dass auf einer glatten Oberfläche, meistens eine Glasscheibe - kann aber auch eine Fliese, Blech- oder Marmorplatte sein - keine Fremdkörper befindlich sind. Das kann man über eine Reinigung der Stelle gewährleisten. Bei nagelneuen Gegenständen wird das nicht nötig sein. Ablagerungen, Staub und dergleichen könnten in allen anderen Fällen den luftdichten Abschluss mit dem Kunststoff- oder Gummisaugkopf, der im nächsten Schritt angepresst wird, erschweren und Fehlerquellen auftun, über die Umgebungsluft nachgezogen wird, was schließlich die Ansaugwirkung beenden muss und die Scheibe durch Herunterfallen gefährden könnte. Zweckdienlich ist auch, die Unterseite des Saugnapfes mit Wasser zu benetzen, weil das die Haftung stark erhöht. Im nächsten Schritt wird der Heber aufgesetzt und die darunter befindliche Luft durch Betätigen seines Hebels, Griffes oder wie auch immer bei dem Modell die Herstellung des Vakuums bewirkt wird, verdrängt. Nun herrscht in der Kammer unter dem Heber ein Unterdruck, der die Ränder des Kopfes gegen die plane Fläche anpresst. Den macht man sich zunutze, indem man den Heber über seinen Griff benutzt, um den anheftenden Gegenstand zu transportieren. Noch sicherer geschieht das bei den Versionen, die statt eines Saugkopfes zwei oder drei verwenden. Ihre Tragkraft erhöht sich dann auch dementsprechend. Unter den Saughebern auf Contorion finden Sie auch welche, die durch Mehrfachköpfe und deren flexible Handhabung gestatten, gewölbte Scheiben auf dieselbe Art anzupacken und zu tragen. Wenn der Tragevorgang dann abgeschlossen ist, die Scheibe oder Platte sicher abgestellt oder gelegt ist, kann durch Zurücklegen des Hebels, Griffes oder anderen Vorrichtung des Hebers das Vakuum beendet werden, indem man die Luftzufuhr wiederherstellt. Sofort hört die Anpressung auf und der Heber kann abgenommen werden. Über Transportzwecke hinaus kann man mit Saughebern ein Werkstück recht genau positionieren, bis es verbaut ist. Die ganze Methode hinterlässt überhaupt keine bleibenden Spuren und ist darum besonders schonend.
Maschinen mit Saugheber
Es gibt auch maschinelle Formen des Saughebers, die mit Druckluft arbeiten. Hier sitzen die Saugköpfe am Ende von Tragegestellen, die ihrerseits an einen Kran oder Fuhrgerät angeschlossen sind. Vorteil ist, dass bei einem drohenden Vakuumverlust unter dem Saugkopf durch ständiges Nachsaugen der anlaufenden Druckluftanlage die Haltewirkung unter Umständen erhalten bleiben kann oder wieder aufgebaut wird, ehe der gehaltene Gegenstand abfällt. Solche Maschinen sind sogar für