Elektro-Kettenzug
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Bequemer rauf und runter hieven mit einem Elektrokettenzug
Der Mensch hat gelernt, die Regeln der Kraftgesetze beim Heben
Wie der Elektrokettenzug arbeitet
Statt also viele Meter Kette per Hand zu ziehen oder ratschenartig einen Hebel zu bedienen, der in die Kette greift und sie aufwärts oder hinab befördert, hat man Elektromotor und Getriebe mit einer Welle kombiniert, um ganz ohne manuellen Krafteinsatz die Kette zu bewegen. Dabei liegt die Kette nicht einfach auf der Welle auf, sondern auf einer Kettennuss, die die Konturen der Kettenglieder nachbildet als Negativ-Form, damit sich die Glieder schlüssig in deren Aussparungen einlegen beim Drehen der Welle. Das vermeidet einerseits das Rucken, wie es beim Rutschen von Kettengliedern über einem Rad entstünde, andererseits lässt sich so mehr Kraft übertragen, die Kettenglieder werden geschont und ein Durchrutschen ist unmöglich gemacht. Über Schaltungen des Motors und des Getriebes kann der Konstrukteur Einfluss nehmen auf die Geschwindigkeit des Antriebs und damit des Auffahrens oder Absenkens der Kette und der daran angehängten Last. Die Gewichte, die sich daran hängen lassen, finden ihre Begrenzung in der Leistung des Motors und der Zugfestigkeit der verwendeten Kette. Ihre Länge entscheidet über die Hubhöhe, die mit dem Elektrokettenzug bewältigt werden kann. Man wird Begrenzungsanschläge oder elektrische Autostopps vorsehen damit die Kette nicht vollständig über die Kettennuss laufen kann bzw. der Lasthaken mit dem Gehäuse kollidiert.
Die Bedienung des Elektrokettenzug
Für die Bedienung sind Kabelfernbedienungen üblich, die lange genug sind, damit der Bediener nicht unter dem Hiev-Vorgang stehen muss und sich damit nicht im Gefahrenbereich befindet. Viele Einstellmöglichkeiten braucht es auf dem Pult nicht; aufwärts, abwärts und vielleicht noch einen Notstopp. Wenn sich daran sogar eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung befinden sollte, was wohl für gängige Aufgaben ohne Feinjustierung nicht nötig ist, dann kann man gewiss sein, dass es sich um einen Betrieb mit Frequenzumrichtern handelt, während die Modelle mit zwei Geschwindigkeiten polumschaltbare Motoren besitzen. Haben Sie von Contorion einen Elektrokettenzug mit Schützsteuerung erworben, dann befindet sich in der Kabelfernbedienung lediglich eine Kleinspannung, die gefahrlos bei Kontakt ist. Ansonsten würde der Netzstrom auch am Bedienpult anliegen. Um mit dem an der anderen Seite der Kettennuss austretenden Kettenende nicht ins Gehege zu kommen, wenn die Kette in zunehmendem Maße herabhängt, während die Last am anderen Ende und am Haken hochfährt, sehen viele Hersteller einen Auffangkasten für die Kette vor, wo sie nebenbei bemerkt auch geschützt vor Staub und Schmutz bleibt. Wie auch für die unmotorisierte Variante des Kettenzugs gilt: das Konzept ist aufs Heben und Senken ausgerichtet, nicht für horizontales Ziehen!