Maschinenschrauben mit Zollgewinde

Es sind unterschiedliche Maschinenschrauben auf dem Markt erhältlich, darunter Maschinenschrauben mit Zollgewinde. Die Schrauben Zollgewinde werden in Bruchteilen eines Zolls gemessen bzw. werden nach Ihrer Gangzahl pro Zoll bestimmt.

Das Schrauben Zollgewinde Sortiment ist noch einmal in verschiedene Arten Maschinenschrauben mit Zollgewinde unterteilt. Die Gangzahl und der Gewindedurchmesser dienen gemeinsam dazu, die Gewindeart zu bestimmen. So umfasst das Schrauben Zollgewinde Sortiment Schrauben mit feinem Zollgewinde, das sogenannte UNF Gewinde sowie Schrauben mit grobem Gewinde, das UNC Gewinde.

Der Unterschied besteht darin, dass das UNC Gewinde ein Grobgewinde ist, was du in etwa mit einem metrischem Regelgewinde vergleichen kannst. UNC ist die Abkürzung für das englische Wort „Unified Coarse Thread“, was ins Deutsche übersetzt „Einheitliches Grobgewinde“ bedeutet. Das UNC Gewinde ist ein Standard Zoll Gewinde aus den USA und Kanada, welches auch heute noch in Maschinen aus den USA zu finden ist. Das UNF Gewinde ist dagegen ein Feingewinde und nicht so tief, aber dafür enger angeordnet als das UNC Gewinde. UNF ist die Abkürzung für das englische Wort „Unified Fine Thread“, was übersetzt „Einheitliches Feingewinde“ heißt.

Eine weitere Art für ein Zollgewinde ist das Whitworth Gewinde.

Ferner gibt es Verschlussschrauben mit Bund Außensechskant sowie Verschlussschrauben mit Bund Innensechskant aus verschiedenen Materialien wie Messing, Edelstahl und Stahl.

Wofür werden Maschinenschrauben mit Zollgewinde verwendet?

Schrauben Zollgewinde werden von professionellen Handwerker*innen und Facharbeiter*innen zum Beispiel als Verschlussschrauben eingesetzt. Verschlussschrauben dienen zum Verschließen von Öffnungen.  Beispielsweise verwenden Kfz-Mechatroniker*innen Verschlussschrauben, um bei Motorrädern und Autos die Öl-Ablassvorrichtungs- oder Getriebeöffnungen zu verschließen. Auch im Sanitärbereich bei der Gas-Wasserinstallation werden Zollgewinde als Verschlussschrauben für Rohre und andere Verbindungen genutzt.

Die Entstehungsgeschichte der Maschinenschraube mit Zollgewinde

Die Entstehung der Schraube reicht sehr weit im Zeitalter zurück. Gewinde wurden bereits in der Antike von den Ägyptern als Teil an Pumpen, Wasserförderwerken oder auch zum Auspressen von Ölfrüchten und Weintrauben genutzt und man sagt, Archimedes hätte sie erfunden. Später kamen die Römer dahinter, dass man mit Schraubengewinden auch Gegenstände befestigen und sie sogar zum Verschließen von Öffnungen verwenden konnte.

Vor tausenden Jahren bestanden Schrauben aus Silber oder Bronze. Damals wurden die Gewinde noch mit der Hand in die Schraube gefeilt oder man wickelte einen Draht um einen Stab und lötete diesen daran fest. Diese Spiralstruktur ist der Vorgänger der Schrauben Zollgewinde, wie wir sie heute kennen.

Erst sehr viel später, ca. um 1400 herum, wurde die Schraube in ihrer heutigen Form erfunden. Sie ist eine Erfindung der Europäer. Schraube und Mutter bilden gemeinsam ein zuverlässiges Befestigungsmittel, das heutzutage aus der Industrie und dem Handwerk bzw. aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist.

Johannes Gutenberg war einer der Ersten, der diese Schrauben in seinen Druckerpressen nutzte, um Teile zu befestigen. Diese bahnbrechende Erfindung verbreitete sich danach sehr schnell.

Zum Beispiel baute fanden Schrauben Verwendung im Uhren- und Waffenbau.

In Notizbüchern von Leonardo da Vincis fand man sogar Entwürfe für Gewindeschneidemaschinen.

Schließlich wurde dann 1568 in Frankreich die erste Maschine zur Herstellung von Schrauben und Muttern gebaut. Eine revolutionäre Erfindung.

1964 führte man die ISO-Normung für Gewinde ein. Der Standard in den USA für Zollgewinde sind die UNC Gewinde.

Seit den Jahrtausende alten Anfängen der Gewinde wurden diese immer weiterentwickelt. Das Schrauben Zollgewinde Sortiment wurde und wird immer spezieller, robuster und hochwertiger. In der heutigen Zeit besteht ein großes Angebot an Schrauben für unendlich viele Einsatzgebiete.