Wathose

Manche Arbeiten, oder auch das Vergnügen (Fischen), machen das Stehen in tiefem Wasser notwendig. Wenn man dabei am Leib trocken bleiben möchte, begibt man sich in eine Wathose, und erst danach ins Wasser.

Gestaltung und Eigenschaften einer Wathose

Das Wesentliche daran ist natürlich ihre Wasserdichtigkeit. Diese wird erzielt durch Materialen, die kein Wasser durchdringen lassen: Neopren, Nylon-Gewebe das mit PU beschichtet wurde, oder PVC-Folie. Reicht sie nur bis zum Beinansatz, spricht man von Watstiefeln, die echte 'Hose' hingegen reicht bis unter die Achseln und wird stets mit Hosenträgern getragen. Unten ist sie mit soliden Gummistiefeln wasserdicht verbunden, also in der Regel verschweißt. Diese Gummistiefel können auch in einer verstärkten Version geordert werden - mit einer integrierten Stahlkappe für den harten Einsatz. Die bei Contorion erhältlichen Modelle werden in den Größen 40 bis 46 angeboten, womit eine Schuhgröße gemeint ist und keine Hosengröße (nicht zu verwechseln). Wegen des formlosen Überbaus oberhalb dieser Gummistiefel kann man von einer Universalgröße sprechen, die jedem Nutzer passen dürfte. Durch einen verstellbaren Hüftbund ist sie zudem noch anpassbar. Man schnürt sie sozusagen in Form. Eine Innentasche, außerhalb der Gefahr durch Wasser geflutet zu werden, rundet das Funktionsbild ab.

Praktische Anmerkungen zur Wathose

Mit dieser Spezialkleidung kann man sich, ohne seine Kleidung abzulegen, trockenen Fußes und Leibes ins Wasser begeben. Berufsmäßig gehört sie zum Sortiment von Feuerwehrleuten, Bauarbeitern und Fischern oder Fischteich-Betreibern. Es ist darauf zu achten, dass die Wathose nicht mechanisch verletzt wird, etwa durch Schnitte, da sie sonst voll Wasser laufen wird. Eine solche Beschädigung muss umgehend durch eine Verklebung mit gleichartigem Material behoben oder die Wathose ausgetauscht werden. Das Gerücht, dass eine mit Wasser vollgelaufene Hose ihren Träger unter Wasser ziehen könnte, ist aber Unsinn, da die Flüssigkeit darinnen keine höhere Dichte haben und damit nicht schwerer sein kann als die umgebenden Wassermassen. Bedenklich wird es nur, wenn der Träger mit einer luftgefüllten Wathose unter Wasser gerät, da so die Tendenz entsteht, dass sein Unterkörper durch Auftrieb nach oben gekehrt wird und folglich der Oberleib mit dem Kopf unter Wasser gerät. Auch wird vom Einsatz in Fließgewässern abgeraten, da der Träger, im Fall, die Hose läuft voll, ballonartige Angriffsfläche für Strömung bietet und mitgerissen werden kann. Es ist eine gute Idee, dazu eine Regenjacke gegen eventuellen Niederschlag von oben zu tragen. Eine Rettungsweste rundet die Vorsichtsmaßnahmen, gerade hinsichtlich des eben beschriebenen Szenarios, ab. Alle erwähnten Utensilien finden Sie im Angebot von Contorion.